[PDF]Freies deutschsprachiges Magazin das sich mit aktuellen Neuigkeiten über FOSS (Free and opensource software befasst.)
Please sign in to contact this author
freiesMagazin
Inhalt
November 2007
Nachrichten
Ubuntu 7.10 „Gutsy Gibbon" veröffentlicht S. 4
ubuntuusers.de bricht mehrere Rekorde S. 5
Ubuntu Banner-Wettbewerb S. 5
Kein Internetzugang für Gutsy-Nutzer mit ISDN S. 6
Microsoft erhält Open Source-Lizenzen und legt ISO lahm S. 7
Neues vom OpenDocument-Format S. 8
Microsoft bedroht erneut Freie Software S. 8
Vixta - Linux für Windows-Umsteiger S. 9
Fedora geht Kompromisse mit „Codec Buddy" ein S. 10
Börse für Open-Source-Projekte S. 10
ATI-Treiber 8.42.3 veröffentlicht S. 10
Software
Bitte recht freundlich S. 12
Newsbeuter, der Konsolen-RSS-Reader S. 13
Anleitungen
Zaubererei mit PSTricks - Teil 1 S. 16
Einfache Installation mit der Ubuntu Desktop-CD S. 22
Linux allgemein
Ein Ausblick auf Fedora 8 S. 23
Ubuntu-Geschichte im Blick - Teil 6: Feisty Fawn S. 26
Totale und geschützte Freiheit: GPL und BSD S. 30
Software Libre, Sonne, Sozialismus S. 31
Performance-Test von VMware unter Linux und Windows S. 33
Das war die Ubucon 2007 S. 35
Ubuntu Developer Summit stellt Weichen für Ubuntu 8.04 S. 37
Veranstaltungskalender S. 40
Interna
Editorial S. 2
Leserbriefe S. 3
Konventionen S. 42
Vorschau S. 42
Impressum S. 43
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser!
In der letzten Ausgabe haben wir einen Aufruf gestartet, in dem wir
neue Autoren, Nachrichtenschreiber und Korrekteure gesucht haben.
Einige sind diesem Aufruf gefolgt, ingesamt war die Resonanz dar-
auf aber nicht besonders groß. Wir haben zwar ein paar neue Au-
toren, doch Nachrichtenschreiber oder Korrekteure - die auch dabei
bleiben wollten - haben sich nicht gemeldet. Wir möchten Sie an die-
ser Stelle noch einmal eindringlich ermutigen, sich bei uns zu mel-
den. Vor allem die Nachrichten schreiben sich normalerweise recht
schnell und erfordern nur wenig Zeitaufwand, da sie kurz sind. Es muss
auch niemand Nachrichten in Massen verfassen, auch wenige Beiträge
m HOBBV:
II\J$15TIN6 THAT RWL-UFEL
OBJECTO ARE PHOTOSKOPPEU
l%i- CENTURY
rmiLVHtiRLoon.
HüH?
IT LOOKS
PHOTOSKOPPEia
i
YEAH THE RERECnONS
ARE ALL UROm.
ÜZFmTB-Y PHOTOSHOPPED,
/
helfen uns schon weiter. Also einfach eine E-Mail an
redaktion@freiesmagazin.de schreiben!
Leider haben wir auch eine nicht so schöne Nachricht diesen Monat,
denn die Redaktion ist wieder etwas zusammengeschrumpft: Marcus
Fischer hat uns aus zeitlichen Gründen verlassen. Wir möchten ihm
an dieser Stelle für seine Ideen und sein Engagement danken, denn er
hat als Mitgründer von freiesMagazin viel dazu beigetragen, dass das
Magazin heute das ist, was Sie vor Ihren Augen sehen.
Sie möchten aber sicher auch wissen, was Sie diese Ausgabe in
freiesMagazin erwartet. Falls Sie das Inhaltsverzeichnis übersprungen
haben, können wir Ihnen einen kleinen Vorgeschmack geben. So haben
wir endlich einen ersten größeren Artikel zur Distribution Fedora in un-
serem Magazin, der einen Ausblick auf das kommende Fedora Gore 8
gibt. Zusätzlich freuen wir uns, Ihnen einen Vergleichstest der Virtuali-
sierungslösung VMware unter Ubuntu Linux und Windows präsentieren
zu können. Der Test zeigt, dass Ubuntu nicht nur im Desktopbereich,
sondern auch im Serverbereich Stärken hat. Zum Schluss wurden die
Wünsche eines unserer Leser (siehe „Leserbriefe" in freiesMagazin
10/2007) erhört und wir konnten diesen Monat einen ersten Artikel
zum Thema Lizenzen abdrucken, der hoffentlich etwas Klarheit in die
Frage „GPL oder BSD-Lizenz?" bringt.
Viel Spaß mit dieser neuen Ausgabe! Ihre
<3).^.
© by Randall Munroe, http://xkcd.com
fjp^ Ll^^M^
Leserbriefe
Für Leserbriefe steht unsere E-Mailadresse
redaktion@freies-magazin.de zur Verfügung -
wir freuen uns über Lob, Kritik und Anregun-
gen zum Magazin.
An dieser Stelle möchten wir alle Leser ausdrück-
lich ermuntern, uns auch zu schreiben, was nicht
so gut gefällt. Wir bekommen sehr viel Lob (was
uns natürlich freut), aber nur durch Kritik können
wir uns verbessern.
Schriftart
Neulich entdeckte ich eine schöne nichtpro-
portionale KrßX-Schriftart. Sie ist schmaler als
Courier und auch ein kleines bisschen stärker,
somit gut geeignet für den mehrspaltigen Satz
im freiesMagazin. Es handelt sich um die
Schriftart Luximono und wird über das Paket
luximono (\usepackage{luximono}) gela-
den. Ich glaube, sie ist nicht Teil von TeX Live,
dennoch findet man sie in CTAN und ihre In-
stallation dürfte unproblematisch sein. Sonst
wünsche ich Euch alles Gute für die kommen-
de Ausgabe
Rafael Maguina
freiesMagazin: Vielen Dank für diesen Hinweis,
Eine schmalere Schriftart wäre gut geeignet Wir
haben uns bereits an der Installation des Paketes
versucht, dies hat leider nicht so einfach funktio-
niert, wie wir uns das erhofft hatten. Wir werden
für die nächste Ausgabe einen zweiten Versuch
unternehmen, Gegebenfalls können Sie uns bei
der Einrichtung ja helfen.
Freie Lizenzen
Zum Leserbrief der letzten Ausgabe (mit der
Anregung der Lizenzen) ein Vorschlag: Wie
sieht es denn mit erstellten Dokumenten aus,
die man unter eine freie Lizenz stellen will?
Stefan Fischer
freiesMagazin: Wir werden diesen Vorschlag
an den Autor weitergeben, damit auch solche
praktischen Fragen beantwortet werden, Dan-
keschön für diese Anregung, Es gibt sicher viele
Leser, die nicht genau wissen, wann sie welche
Lizenz benutzen sollen und wie man Dokumente
korrekt unter so eine Lizenz stellt.
Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe gegebe-
nenfalls zu kürzen.
Hl THt5 iS
-iOm. S0IV5 5CH00L.
\
OH, ÜEm - DID HE
BREAK SöfirmifJS?
DID VW muy
Robert 'J; DROP
TftBL£ SiJerrts;-^
0H,YESÜT7l£
ßOBBYTABLES,
X HUPE "mM wppv;
ANDIHOP£
WUVE LEflRNED
TOSWmZE^yR
© by Randall Munroe, http://xkcd.com
Die Affen sind los - Ubuntu 7.10 „Gutsy Gibbon" veröffentlicht
Absolut pünktlich hat Canonical am 18. Ok-
tober die neueste Ubuntu-Version 7.10 „Gutsy
Gibbon" veröffentlicht. Damit existiert Ubun-
tu nun fast genau 3 Jahre, seit am 15. Sep-
tember Ubuntu 4.10 „Warty Warthog" erschi-
en. In dieser Zeit hat sich einiges getan. So
wurde die Bedienbarkeit stark verbessert, die
Hardware wird wesentlich besser erkannt und
es gibt viele neue Funktionen, die das Ar-
beiten erleichtern oder aber manchmal auch
nur den Spaß an der Arbeit gewährleisten
sollen. In diese Sparte fällt auch Gutsy Gib-
bon, dessen neue Fähigkeiten ausführlich in
freiesMagazin 10/2007 im Artikel „Ein Aus-
blick auf Ubuntu 7.10 ,Gutsy Gibbon"' be-
schrieben wurden.
Man kann die neuen Ubuntu-Versionen direkt
als ISO-Datei oder über einen BitTorrent-Link
an folgenden Orten herunterladen:
^ Ubuntu 7.10 Desktop- Alternate- und
Server-CD für 32 und 64 bit [1]
^ Kubuntu 7.10 CD Desktop- und Alternate-
CD für 32 und 64 bit [2]
^ Xubuntu 7.10 CD Desktop- und Classroom-
CD für 32 und 64 bit [3]
^ Edubuntu 7.10 CD Desktop- und
Classroom-CD für 32 und 64 bit [4]
Diese enthalten GNOME beziehungsweise KDE
oder Xfce als Desktop-Oberfläche. Edubuntu
ist speziell für den Einsatz an Schulen gedacht.
Zusätzlich gibt es zwei neue Derivate:
^ Gobuntu 7.10 Alternate-CD für 32 und 64
bit [5]
^ Ubuntu Studio 7.10 Alternate-CD für 32
und 64 bit [6]
Gobuntu ist dabei ein Ubuntu ohne proprietäre
Komponenten, Ubuntu Studio ist eine speziel-
le Version für den Multimedia-Bereich.
Wer keinen Internetzugang hat oder CDs an
Freunde und Bekannte verteilen möchte, kann
diese auch - zumindest für die größeren De-
rivate - bei Shipit kostenlos bestellen. Ein
Launchpad-Konto [7] ist dabei Pflicht, wer dort
viele Karma-Punkte gesammelt hat, darf an-
stelle der normalen 2 CDs auch 10 CDs bestel-
len.
^ Ubuntu 7.10 Shipit [8]
^ Kubuntu 7.10 Shipit [9]
^ Edubuntu 7.10 Shipit [10]
geole.info [11] hat auch extra lokalisierte Fas-
sungen der Ubuntu und Kubuntu 7.10 CDs
für 32bit-Systeme angefertigt. Diese enthalten
alle deutschen Sprachpakete und können da-
her auch leicht von nicht-englischsprachigen
Benutzern getestet werden. Neben der aktuel-
len Version 7.10 „Gutsy Gibbon" werden auch
Images für Ubuntu 6.06 LTS „Dapper Dra-
ke" gepflegt. Diese enthalten zusätzlich die
Programme network-manager-gnome bzw.
knetwork-manager für eine bessere WLAN-
Unterstützung.
Auch Dell hat bekannt gegeben, dass man
nach ausführlichen Tests demnächst ebenso
das neue Ubuntu 7.10 „Gutsy Gibbon" auf sei-
nen Laptops und PCs anbieten will [12]. Vor
allem im Grafik- und WLAN-Bereich fanden
immense Tests statt, damit die bestmögliche
Hardwarekompatibilität gewährleistet werden
kann. Demnächst soll noch eine ausführliche
Presseerklärung folgen, auf der genaue Termi-
ne und Daten bekannt gegeben werden, (dwa)
Links
[I] http://releases.ubuntu.com/releases/
7.10
[2] http://releases.ubuntu.com/releases/
kubuntu/7.10
[3] http ://cdimage . ubuntu. com/xubuntu/
releases/7.10/release
[4] http://releases.ubuntu.com/releases/
edubuntu/7.10
[5] http://releases.ubuntu.com/releases/
http://releases.ubuntu.com/releases/
[6] http ://cdimage . ubuntu. com/
ubuntustudio/releases/7. 1 0/release
[7] https://launchpad.net
[8] https://shipit.ubuntu.com/login
[9] https://shipit.kubuntu.org/login
[10] https://shipit.edubuntu.org/login
[II] http://cdimage.geole.info
[12] http://www.golem.de/0710/
55471.html
ubuntuusers.de bricht mehrere Rekorde
Ende Oktober und Anfang November konn-
te die deutschsprachige ubuntuusers.de-
Community [1] gleich drei neue Rekorde auf-
stellen, wobei das Wort „Rekord" hier sehr frei
interpretiert werden darf. Das Forum wurde
am 16.10.2004 gegründet und hatte somit am
1.11. die ersten 1111 Tage erfolgreich hin-
ter sich [2]. Durch die Veröffentlichung von
Ubuntu 7.10 am 18. Oktober gab es zwar ei-
nige Probleme [3], aber es konnten auch neue
Besucher- und Beitragsrekorde verzeichnet
werden. Die magische Grenze von einer Mil-
lion Beiträge wurde am 28. Oktober geknackt
[4], ebenso wie die Grenze von 50.000 Benut-
zern am 30. Oktober [5]. Damit konnte das
deutschsprachige Forum es seinem französi-
schen Nachbarn gleichtun. Auch die Redak-
tion von freies Magazin gratuliert zu diesen
Erfolgen, denn wir wissen schließlich noch,
wo unsere Wurzeln liegen. :) (dwa)
Links
[1] http://www.ubuntuusers.de
[2] http://ubuntuusers.de/ikhaya/780
[3] http://ubuntuusers.de/ikhaya/756
[4] http://ubuntuusers.de/ikhaya/773
[5] http://ubuntuusers.de/ikhaya/778
Ubuntu Banner-Wettbewerb
Anfang letzten Monats hat sich der Benut-
zer „turicon" aus dem ubuntuusers.de-Forum
[1] etwas gewundert, dass es keine Ubuntu-
Banner gibt, die man irgendwo einbinden
könnte. Daher hatte er kurzerhand einen Auf-
ruf gestartet, damit alle Ubuntu-Nutzer ihre
Kreativität ausleben können. Der Einsende-
schluss war Ende Oktober und durch die re-
ge Beteiligung stehen 24 Banner in verschie-
denen Formen und Formaten (statisch, GIF-
animiert und Flash-animiert) auf der „Ubuntu
Center^' -Seite zur Betrachtung und Abstim-
mung bereit [2]. Jeder, der bei ubuntuusers.de
angemeldet ist, kann abstimmen und hin-
terlässt dazu im zugehörigen Beitrag maximal
drei seiner Lieblingsvorschläge [3].
Die Abstimmung läuft bis zum 11.11.2007,
11:11 Uhr. Die Stimmen werden dann aus-
gezählt und folgende Buchpreise aus dem Pri-
vatfundus von turicon verteilt:
^ 1. Platz: „Ubuntu GNU/Linux" von Marcus
Fischer [4]
^ 2. Platz: „Fotobearbeitung und Bildgestal-
tung mit Gimp 2" von Klaus Gölker [5]
^ 3. Platz: „KDE Web Dev kompakt' von Hel-
mut F. Reibold [6]
(dwa)
Links
[1] http://www.ubuntuusers.de
[2] http://www.ubuntu-center.de/22/
ubuntu-bannerwettbewerb-die-
abstimmung
[3] http://forum.ubuntuusers.de/topic/
127846
[4] http://www.bookzilla.de/shop/action/
productDetails?artiId = 5775478
[5] http://www.bookzilla.de/shop/action/
productDetails?artiId = 6533789
[6] http://www.bookzilla.de/shop/action/
productDetails?artiId = 553 1 1 79
Kein Internetzugang für Gutsy-Nutzer mit ISDN
Im ubuntuusers-Forum kam das Problem auf,
dass eine FritzCardPCI unter Ubuntu 7.10
„Gutsy Gibbon" nicht laufen wollte [1]. Nach
etwas Recherche kam man dahinter, dass dies
ein allgemeiner Bug im Kernel 2.6.22 von
Gutsy ist [2]. Davon betroffen sind womöglich
alle Benutzer mit einer internen Fritz-ISDN-
Karte und vielleicht auch die Fritz-DSL-Nutzer
[3].
Der Hintergrund dieser Misere ist, dass die
Funktion pci_module_init() veraltet ist und
durch pci_register_driver() ersetzt wurde. An-
scheinend hat man dies aber bei diversen Ker-
nelmodulen vergessen, so dass diese eben auf
die alte nicht funktionierende Funktion zugrei-
fen und somit nicht korrekt arbeiten können.
Abhilfe gibt es auf drei Wegen (Alle erfor-
dern aber einen Internetzugang, so dass man
dies auf einem anderen System - ggf. per Fei-
sty Desktop-CD - herunterladen/vorbereiten
muss.):
1. Man benutzt den alten Kernel von Ubuntu
7.04 „Feisty Fawn". Hierzu sollte es rei-
chen, temporär die Feisty-Paketquellen ein-
zutragen und die Pakete linux-restricted-
modules-2.6.20-16-generic und linux-
image-2.6.20-16-generic zu installieren.
Danach sollte in Grub der alte Kernel
2.6.20 auswählbar sein. Achtung: Die Pa-
ketendung sollte mit der aktuellen überein-
stimmen. Dies kann man mit dem Befehl
uname -r in einem Terminal vorher nach-
lesen.
2. Im Bugreport [2] gibt es inoffizielle ge-
patchte Deb-Pakete für 1386- und amd64-
Architekturen, die man installieren kann. In
diesen wurde aber nur das Modul fcpci ge-
patcht.
3. Wer den Patch selbst einarbeiten will oder
ggf. ein anderes Treibermodul patchen
muss, geht wie folgt vor (Anleitung von
Christian Assig aus Launchpad) :
a) Es müssen die Paketquellen
deb-src für den Quellcode in die
sources.list [4] eingetragen wer-
den.
b) Danach installiert man die Kernelpake-
te und den Quellcode:
sudo apt-get build-dep r\
linux-restricted-modulesr>
-2 . 6.22-14-generic
apt-get source linux-r>
restricted-modules-2 . 6 . 22r\
-14-generic
c) Dann lädt man den Patch herunter:
wget
http:
: //launchpadr>
librarian .
.net/9584032/r>
linux-restricted-modulesr>
-2.6.
,22-2.
. 6.22 . 4 .patch
Achtung: Wer ein anderes Kernelmo-
dul patchen will, öffnet die Datei am
besten und passt die zweite und drit-
te Zeile mit dem Pfad an. Bei 64bit z. B.
in KERNEL/ f ritz 64 /fcpci/src/r>
main . c.
d) Den Patch anwenden:
patch -pl < linux-r>
restricted-modules-2 . 6 .22r\
-2.6.22.4 .patch
Sollte das Programm den kor-
rekten Ort nicht finden, gibt
man diesen manuell an, z.B.
linux-restricted-modulesr>
-2 . 6.2 2-2 . 6.2 2 .4/fritz/r>
fcpci /src/main . c
e) Danach muss man die Kernelmodule
neu erstellen:
cd linux-restricted-r>
modules-2 . 6.22-2 . 6.22 .4/
debchange -i
dpkg-buildpackage r\
-rfakeroot -b
f) Zum Schluss, wenn hoffentlich al-
les gut ging, kann man das Paket
linux-restricted-modules-2. 6.22-14-
generic.deb ein Verzeichnis darüber
installieren.
Achtung: Die Anleitungen sind (von mir) nicht
getestet und ich bin nicht hundertprozentig si-
cher, ob das alles so klappt, wie es soll. Wenn
aber alles gut ging, sollte nach einem Neustart
auch das Internet wieder gehen.
Inzwischen sollte sich auch ein Kernelentwick-
ler um diesen Fehler gekümmert haben, wie
man im Chat #ubuntu-devel mitteilte. Es ist
nur schade, dass dieser Bug seit August be-
kannt war und bisher nicht gefixt wurde, ob-
wohl die Launchpad-Nutzer sogar die Lösung
präsentierten.
Aber auch bei der Verwendung von IPv6 un-
ter Ubuntu „Gutsy Gibbon" kann es zu Proble-
men kommen [5]. Hier hilft es, das Kernelm-
odul ipv6 auf die Blacklist zu setzen [6]. (dwa)
Links
[1] http://forum.ubuntuusers.de/topic/
/123740
[2] https://bugs.launchpad.net/ubuntu/
+ source/linux-restricted-modules-
2.6.22/+bug/121978
[3] http://forum.ubuntuusers.de/post/
1003649
[4] http://wiki.ubuntuusers.de/sources.list
[5] http://ubuntuusers.de/ikhaya/772
[6] http://wiki.ubuntuusers.de/
Kernelmodule#blacklisting
Microsoft erhält Open Source-Lizenzen und legt ISO lahm
Auch wenn die Gegenwehr teilweise groß
war, hat die OSI Mitte des Monats zwei von
Microsofts Shared-Source-Lizenzen als Open
Source-kompatibel eingestuft. Darunter fallen
die „Microsoft Public License" und die „Mi-
crosoft Reciprocal License". Mit dieser Lizenz
versehene Software darf sich nun ganz offiziell
Open Source-Software nennen.
Nicht jeder ist mit dieser Entwicklung ein-
verstanden. So äußerte sich Tim O'Reilly be-
reits vor Monaten negativ, weil man dann
schwerer zwischen der echten Open Source-
Gemeinschaft und Microsoft unterscheiden
könne. Eric S. Raymond wollte aufgrund der
Manipulationen bei der Wahl zu OOXML den
Lizenzen die Zertifizierung sogar komplett ver-
weigern [1].
Letzteres zieht leider größere Kreise als ge-
dacht. Anfang September wurde darüber
abgestimmt, was vorerst aus Microsofts
Pseudo-Open Source-Dokumentenformat Of-
fice OpenXML werden soll. Dank viel Druck
und Lobbyarbeit wuchsen die Mitglieder in
der ISO stark an und der Standard wurde
fast angenommen, ist aber immerhin knapp
gescheitert. Die negativen Auswirkungen von
Microsofts Eingriffen zeigen sich jetzt. Damit
beim ISO-Kommittee über irgendeinen Antrag
gültig abgestimmt werden kann, müssen min-
destens 50% der Hauptmitglieder eine Stim-
me abgeben. Alle neuen Mitglieder, die von
Microsoft in das Kommittee gedrängt wur-
den, verweigern aber seit der Abstimmung
>>>